Diabetes goes Business – eine Diagnose als Inspiration

Unbeauftragte und unbezahlte Werbung: Das Gewinnspiel findet Ihr am Ende dieses Beitrags.

Diabetes goes Business – dieser Slogan begleitet meinen Blog im Kleingedruckten. Für mich steht dieser Satz für meine Karriere. Mein Diabetes hat mir nie im Weg gestanden: Studium, Auslandssemester, Doktorarbeit, Forschungsaufenthalte und Vorträge im Ausland. Das Ganze in dem elitären akademischen System, wo Leistung und Perfektion harte Währungen sind. Mein Diabetes war immer mitten im Geschehen dabei. Aber der Satz lässt sich auch auf etwas anderes übertragen: Start Ups! Es gibt mittlerweile viele kleine und nicht mehr ganz so kleine Unternehmen, deren Gründer und Gründerinnen durch ihren Diabetes eine Inspiration erhalten haben, die sie dazu bewegte ein eigenes Business ins Leben zu rufen. Dass sind die Menschen, die durch ihren Traum wundervolle Accessoires schaffen, die unser aller Leben mit Diabetes bunter und manchmal auch praktischer machen.

Träume, Mut und ein hohes Risiko

Ein Start Up zu gründen ist eine Herausforderung. Die ersten Jahre hält man nur durch, wenn man wirklich für die Sache brennt. Wenig Einkommen, viele Hürden, einige Rückschläge und auch immer das Bangen, ob sich die Mühe irgendwann lohnen wird. Mittlerweile gibt es in der Welt mit Diabetes viele kleine Unternehmerinnen und Unternehmer, die genau das durchlaufen haben, weil sie o mutig waren, dass Idee und Traum umgesetzt wurden. Ich möchte behaupten, dass es auch für ihren eigenen Umgang mit dem Diabetes ein wichtiger Prozess war. Zusätzlich schaffen sie auch für andere Menschen mit Diabetes Produkte, die einen positiven Einfluss haben können. Denn Accessoire verschönern nicht nur unsere Produkte, sondern erleichtern für viele auch auf der psychologischen Ebene den Umgang mit ihnen (hierzu kann ich Euch das Gastbeitrag von Jessica auf meinem Blog empfehlen).

Ein stylisches Täschchen passend zum Outfit

Mysugarcase.com ist eines dieser Start Ups – mittlerweile sogar ausgezeichnet und prämiert. Hinter der Idee steckt Maren Schinz. Ich durfte von Marens Erfolgsgeschichte ausführlich auf dem BSL-Barcamp 2017 in Frankfurt/M. erfahren. Dort hielt sie eine Session und erzählte, wie aus einem Traum mysugarcase.com wurde. Sie schilderte eindrücklich, wie sehr sie die hässlichen Nylontaschen nervten, die wir zu unseren Blutzuckermessgeräten dazu bekommen. Schwarz, unansehnlich, schnell durch den Inhalt verbeult und leider auch ein Objekt, dass Nachfragen provoziert. Maren hat zwar eine offene und positive Einstellung zu ihrem Typ 1 Diabetes, aber in der Session betonte sie, dass sie selbst entscheiden wolle, wann sie den Diabetes thematisiert und wann nicht. Das ist im Grunde der Wunsch nach Selbstbestimmtheit, den sie mit einer Begeisterung für das Ästhetische kombinierte. Wenn man Maren sieht, gerne in knalligen Farben gekleidet, dann ist ihre mysugarcase stets ein farblich passender Eyecatcher, der nicht nach „Krank“, sondern nach „Stilsicher“ aussieht.

Der perfekte Opern- und Tagungsbegleiter

Damit traf sie bei mir genau ins Schwarze. Ich nenne mittlerweile drei Taschen mein Eigen (eine bekam ich geschenkt, die anderen habe ich selbst gekauft). Marens Traum von mysugarecase.com, das übrigens die chemische Darstellung on Glucose mit einem Taschenhenkel als Firmenlogo hat, brachte mir die ideale Lösung. In der Oper oder dem Theater nutze ich meine Schwarze Tasche als Clutch. Auf Tagungen nutze ich meine schwarze als Umhängetasche und muss mir keine Sorgen machen. Es ist alles immer dabei. Letztes Jahr gab es auf einer Konferenz die lustige Situation, dass jemand einen sicheren Aufbewahrungsort für eine höhere Geldsumme benötigte. Zack, ab in meine mysugarcase. Die Begründung war, dass es wohl keinen sicheren Ort geben würde: immer an meinem Körper, so klein, dass niemand so etwas darin vermuten würde und niemand würde es für etwas anderes als eine kleine Tasche halten. Marens Wunsch, nach etwas Schönem und Diskretem, ist damit optimal erfüllt. Und ich bin dankbar, dass Menschen mit Diabetes solche Träume haben und damit mein Leben mit Diabetes verbessern.

Inspiration, Accessoires und Body Positivity

Stephanie Haack ist eine Bloggerkollegin und führt auf pepmeup.org einen kleinen Shop, der nicht nur unser Leben bunter macht, sondern in erster Linie unsere technischen Helfer. Bei Steffi ist für mich das Besondere, dass sie in meiner Wahrnehmung eine Bloggerin ist und keine Firmengründerin im klassischen Sinne. Eine Bloggerin, die sich für die Rechte der Menschen mit Diabetes einsetzt und immer wieder das Thema der positiven Einstellung zum eigenen Körper anschneidet. Das entspricht meinen Idealen und schlägt für mich auch den Bogen zu dem positiven Einfluss, den Accessoires im Leben mit Diabetes haben. Sie ist den Schritt zum eigenen Shop schon vor mehreren Jahren gegangen, als es den Hype um die Accessoires noch nicht in der heutigen Form gab. Auch sie hat damals eine Idee gehabt, die durch den Diabetes angestoßen wurde, und hat sie „einfach“ umgesetzt.

Ich kleb Dir eine….

Mehrere meine Libre-Sensoren wurden durch die Designs von pepmeup.org zum schicken Accessoire. Da ich den Libre-Sensor meist im Dekolleté trug, habe ich sogar darauf geachtet, dass das Outfit immer dazu passte. Für mich ist das ein Aspekt von Selbstliebe und mir etwas Gutes tun, wenn ich auf solche Details achte. Für mich fügt sich dadurch der Diabetes in meinen Alltag ein. Die Dinge werden ansehnlicher und gehören ein Stückchen weit noch mehr zu mir. Ich bin nun mal ein Detailverliebter Mensch und freue mich, dass die Idee eines anderen Menschen mit Diabetes mir da ermöglicht.

Über das Materielle hinaus

Der Diabetes kann auch auf anderen Ebenen eine Inspiration sein: Seminar-, Bachelor- und Masterarbeiten werden von Menschen mit Diabetes über eine Fragestellung in Sachen Diabetes geschrieben. Es wurden Doktorarbeiten verfasst, die Probleme wissenschaftlich untersuchten, die die Forschenden aus ihrem eigenen Alltag mit Diabetes kannten. Bücher wurden geschrieben, Bilder und Skulpturen aus Messstreifen und Messgeräten wurden geschaffen. Ja, Diabetes ist eine miese Diagnose und war mal eine tödliche Krankheit. Die moderne Medizin ermöglicht uns aber das Allerbeste daraus zu machen. Und warum sollte es nicht auch eine Inspiration sein, um neues zu schaffen, neue Wege zu gehen und Dinge auszuprobieren, die man ohne Diabetes nicht auf dem Schirm gehabt hätte? Geht hinaus in die Welt, mit Diabetes, und seid kreativ!

* Die hier genannten und verlinkten Marken haben mich nicht beauftragt oder bezahlt. Dieser Blogbeitrag basiert allein auf meinen Erfahrungen als Kundin und fokussiert in erster Linie das Thema, wie die Diagnose Typ 1 Diabetes auch inspirierender Anstoß sein kann.

+++ Gewinnspiel +++

#ilovemydexcom

Zu gewinnen gibt es je eine Handyhülle sowie Sticker und Postkarte! Auf Instagram und Facebook findet ihr einige Beispiele, welch tolle Motive bei der Aktion #ilovemydexcom im letzten Jahr entstanden sind. Jeder Gewinner bekommt ein kleines Paket mit tollen Überraschungen.

Für folgende Handymodelle gibt es Hüllen zu gewinnen

IPhone 6 und IPhone 8

Galaxy S7 und Galaxy S8

Transparenz

Die Kosten der Produktion für Handyhüllen, Postkarten und Sticker hat Dexcom getragen. Dexcom steht jedoch nicht im Bezug zum Gewinnspiel. Das Gewinnspiel haben wir Bloggerinnen und Blogger uns überlegt. Die Versandkosten tragen wir jeweils selbst. Ich habe keine Einnahmen durch die Kooperation und wurde auch nicht beauftragt. Dexcom hat uns lediglich die Möglichkeit gegeben selbst etwas zu designen und hat den Druck kostenlos für uns übernommen.

Mit dabei sind auch: Beate putzt und Diafeelings. Also, wenn ihr eure Chancen auf einen Gewinn erhöhen wollt, dann schaut auch dort vorbei.

Mitmachen?

Du kannst mitmachen, indem Du diesen Beitrag kommentierst und zwei Dinge verrätst: Warum möchtest Du gewinnen? Welche Handyhülle bräuchtest Du? Dazu kommentiere bitte und nutze den Hashtag #ilovemydexcom.

Das Gewinnspiel endet am Sonntag, 28.04.2019 um 24:00 Uhr.

Die Gewinnerin oder der Gewinner wird ausgelost. Teilnahme ab 18 Jahren. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Viel Glück allen Teilnehmenden!

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